14 Energiespartipps für die heiße Jahreszeit
Letztes Update: 19.07.2021
Draußen scheint die Sonne, die Freibäder haben Hochkonjunktur und auch in den eigenen vier Wänden erreicht das Thermometer Höchstwerte. Gleichzeitig laufen die Kühlaggregate heiß und verbrauchen jede Menge Strom. Wie Sie auch im Hochsommer mit einfachen Mitteln effektiv Energie sparen können, zeigen wir in unseren 14 Energiespartipps zum Sommer.
Der Sommer als wahrer Energiefresser
Viele Aktivitäten finden draußen und in der Natur statt und die Geräte im Hause ruhen. Das stimmt: Generell fällt der Energieverbrauch in den Sommermonaten geringer aus als zwischen September und April. Dennoch gibt es auch in der heißen Jahreszeit im ganzen Haus Energiesparpotenziale, die Sie nicht ungenutzt lassen sollten.
Haus und Garten: Mit diesen 14 Energiespartipps senken Sie ihre Stromrechnung:
Im Wohnbereich: Klimaanlage, Ventilatoren und Co.
Laufzeit optimieren: Eine Stunde bevor Sie schlafen gehen, können Sie die Klimaanlage abschalten oder in den Ökomodus wechseln.
Im Sommer läuft Ihre Klimaanlage fast rund um die Uhr? Dann bitte das Filterreinigen nicht vergessen (alle ein bis zwei Wochen). So können Sie bis zu zehn Prozent Energie sparen.
Wie bei fast allen Geräten vermeiden Sie auch hier direkte Sonneneinstrahlung auf die externen Teile der Anlage und schließen Sie bei Hitze die Fenster.
Schalten Sie zehn Minuten vor Verlassen des Raumes die Klimaanlage ab und nutzen Sie die Restkälte. Achtung: Zu häufiges An- und Abschalten erzeugt den Gegeneffekt. Die Anlage benötigt in der Startphase wesentlich mehr Energie als im laufenden Betrieb.
Alternativer Energiespartipp: Auch Ventilatoren können für Abkühlung sorgen. Achten Sie darauf, dass das Rotorblatt nicht zu groß und angemessen für Ihren Kühlbedarf ist. Ein Deckenventilator kann bis zu 65 Euro monatlich einsparen.
Nehmen Sie die Klimaanlage bei längerer Abwesenheit komplett vom Stromnetz.
„Lassen Sie morgens die Rollläden und Jalousien runter, bevor Sie zur Arbeit gehen. Auch eine ausgefahrene Markise spendet tagsüber viel Schatten. Wenn Sie abends nach Hause kommen, werden Sie merken, dass die Räume ein paar Grad kühler sind“, empfiehlt Tim Klamann von McMakler. „Dieser Energiespartipp ist wirklich simpel, aber sehr effektiv.“
In der Küche: Energiespartipps zum Kühlschrank
An heißen Tagen verbraucht der Kühlschrank bis zu 40 Prozent mehr Energie als normal. Vermeiden Sie die direkte Sonneneinstrahlung auf Ihre Kühlgeräte.
Den Kühlschrank und das Gefrierfach nicht zu lange öffnen. Machen Sie sich zuvor bewusst, welche Lebensmittel Sie benötigen. Pro Minute mit geöffneter Tür benötigt das Gerät fünf Minuten, um die Temperatur wieder zu senken. Bei aufgeheizter Sommerluft erhöht sich dieser Wert.
Bier, Grillgut, Gemüse und Co. speichern die Kälte wie ein Akku. Nach dem Öffnen benötigt ein gefüllter Kühlschrank weniger Energie zum Runterkühlen als ein leerer.
Im Bad: Sparpotenziale im Sommer
Lauwarm anstatt heiß zu duschen ist bei hohen Temperaturen nicht nur gesund und erfrischend, sondern spart auch Energie.
Im Winter weniger ratsam, im Sommer gerne erlaubt: den Fön ignorieren und nasse Haare einfach an der warmen Luft trocknen.
Im Garten: Tipps vom Grill bis zur Beleuchtung
Öfter mal grillen: Schmeißen Sie den Grill an, spart das spart die Energie für Herd und Ofen. Es muss übrigens nicht immer nur Fleisch auf den Rost. Gemüsespieße, Grillkäse und Fisch bringen gesunde Abwechslung und Frische auf den Teller.
Nutzen Sie den Trockner der Natur: Waschen Sie bei niedrigen Temperaturen im Ökoprogramm und lassen Sie die Wäsche auf dem Ständer im Garten oder auf dem Balkon trocknen.
Die langen Abende nutzen: Sitzen Sie an langen Sommerabenden gerne beisammen, verbraucht eine LED-Gartenbeleuchtung weniger Strom als herkömmliche Lichtquellen.
Zusatztipp:
Brauchen Geräte wie Fernseher, Computer und HiFi-Anlage wirklich kontinuierlich Strom im Standby-Modus, wenn Sie in Urlaub fahren? Ziehen Sie doch einfach mal den Stecker! Das gilt auch für Kühlschrank, Wasserboiler und die Therme.
Tim Klamann von McMakler rät: „Notieren Sie sich vor dem Urlaub den Stromzählerstand und vergleichen Sie ihn bei ihrer Rückkehr. So können Sie die Effektivität Ihrer Maßnahmen überprüfen und eventuell optimieren.“
Sinnvolles Energiesparen im Sommer: jetzt und in der Zukunft
Befolgen Sie die Energiespartipps, freut das nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Indem Sie ihr Haus „sommerfest“ machen und weniger Energie verbrauchen, sparen Sie Geld und reduzieren Ihren CO2-Ausstoß. Neben den vorgestellten Direktmaßnahmen, die jeder Einzelne für sich im Haushalt umsetzen kann, gibt es als Hauseigentümer auch ökologisch nachhaltige Umbauprojekte, die auf lange Sicht den Kältebedarf in den Sommermonaten effizient regulieren.
Die richtige Dämmung: kühlt im Sommer, wärmt im Winter
Damit die Räume nicht zur Sauna werden, helfen eine Außendämmung der Wände und die fachgerechte Dachdämmung. Der Dachstuhl kann an heißen Tagen bis zu 80 Grad Celsius erreichen und das macht sich auch bis hinunter ins Erdgeschoss bemerkbar. Mit der richtigen Dämmung bleibt die Hitze draußen und die kühle Luft im Haus. Ein nachhaltiger Energiespartipp, der es wert ist.
Die Wärmepumpe als ökologische Klimaanlage
Bei der Eigenheimplanung sollte die zusätzliche Kühleffizienz einer Wärmepumpe berücksichtigt werden. Über die Fußboden- und Wandflächenkühlung werden so im Sommer die Räume angenehm temperiert. Aber auch die technischen Voraussetzungen für eine mögliche Umrüstung bei bestehenden Anlagen können Sie prüfen lassen. Umweltfreundlicher und energieeffizienter als eine Klimaanlage ist die Wärmepumpe mit zusätzlicher Kühlfunktion in jedem Fall.
Energiespartipps für den Sommer? Es gibt mehr als gedacht!
In den meisten Fachmagazinen und vielen Ratgebern beziehen sich die Energiespartipps in erster Linie auf die verbrauchsintensiven Wintermonate. Doch auch die warme Jahreszeit bietet jede Menge Potenzial, um den Verbrauch zu reduzieren. Im Sommer lassen sich die Stromkosten effektiv senken – insbesondere durch die richtige Nutzung von Kühlschrank und Klimaanlage.