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Klare Fenster auch im Winter: Tipps für mehr Durchblick

Der Winter kommt in großen Schritten: Während draußen kühle Temperaturen herrschen, ist es zuhause warm und kuschelig. Im Winter verbringen die meisten Menschen ihre Zeit gerne daheim. Umso wichtiger ist es, sich in den eigenen vier Wänden wohlzufühlen. In der dunklen Jahreszeit hilft vor allem Licht und ein klarer Blick nach draußen für noch mehr Wohlbehagen. Dies gestaltet sich schwierig, wenn Fensterscheiben beschlagen. Wir erklären, warum Fenster beschlagen, weswegen der Beschlag gefährlich ist und worauf Haus- und Wohnungsbesitzer achten sollten, um den Beschlag zu vermeiden.

Gute Sicht und klare Fenster im Winter

Das wichtigste vorab:

  • Fensterscheiben, die von innen beschlagen, können gesundheitliche Risiken wie Schimmelpilz verursachen.

  • Wichtig ist, dass Immobilienbesitzer mehrmals am Tag stoßlüften.

  • Eine Fensterheizung sorgt für eine erhöhte Oberflächentemperatur der kalten Bereiche an den Scheiben.

1. Wie entstehen beschlagene Fenster?

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist oft Grund für feuchte Scheiben. Im Badezimmer ist beispielsweise das Fenster nach dem Duschen häufig nass. Auch beim Kochen beschlagen die Fenster häufig.

Beschlagenes Fenster im Winter

2. Was sind die Gefahren und Risiken?

Klauser warnt:

„Beschlagene Fenster verursachen Flecken an den Wänden oder gar, dass sich die Tapete von der Wand löst. Neben den optischen Nachteilen gibt es auch gesundheitliche Risiken.”

Bakterien, Milben und Pilze bevorzugen feuchte Wände. Sie geben Partikel und Substanzen in die Raumluft frei, welche schwere Reaktionen beim Menschen hervorrufen können. Bewohner können unter anderem Reizungen an Augen, Atemwegen und Haut erleiden. Zusätzlich können Allergien auftreten. Entsprechend ratsam ist es, präventiv zu handeln, damit es erst gar nicht zu diesen Gefahren und Risiken kommt.

3. Was können Bewohner gegen beschlagene Fenster tun?

Lüften, Lüften, Lüften: Um Kondenswasser zu verhindern, hilft es, auf eine konstante Raumtemperatur zu achten. Dazu gehört regelmäßiges Lüften und Abkühlen, damit die in einem warmen Raum entstehende Feuchtigkeit nach außen gelangt.

Klauser erklärt:

„Wichtig ist, dass Immobilienbesitzer mehrmals am Tag stoßlüften. Am besten sollten sie gegenüberliegende Fenster für mindestens zehn Minuten öffnen. Dadurch kommt ein optimaler Luftaustausch zustande.”

Sollten Zimmer unterschiedlich warm sein, müssen dabei die jeweiligen Türen der Räume geschlossen sein. Vor allem beim Duschen und Kochen gilt: Türen zu. Des Weiteren sollten Bewohner ihre Wäsche nicht im Haus oder in der Wohnung trocknen lassen.

Eine weitere, einfache Methode, um hoher Luftfeuchtigkeit vorzubeugen sind Lüftungsanlagen. Diese lüften die Immobilie mithilfe von Ventilatoren an der Wand effizient und ziehen dabei die verbrauchte Luft aus Küche, Bad, Wohnzimmer oder Schlafraum. Danach strömt neue Außenluft in die einzelnen Zimmer. Der einfachste Weg ist es Lüftungsanlagen bei Neubauten direkt einzuplanen.

Hygrometer, besser bekannt als Luftfeuchtigkeitsmesser, sind ebenfalls geeignet, um festzustellen, wie feucht die Raumluft ist. Zuverlässige Ergebnisse liefern meist elektronische Geräte. Auf Zeigerinstrumente können sich Immobilienbesitzer nur dann verlassen, wenn sie geeicht sind.

Klauser:

„Wer ein Hygrometer besitzt, kann damit die Luftfeuchtigkeit der Immobilie kontrollieren und das Lüftungsverhalten dementsprechend anpassen. Dabei sind 50 bis 55 Prozent Luftfeuchtigkeit ideal.“

Zu beachten ist, dass sich das Hygrometer an einer zentralen Stelle der Wohnung oder des Hauses befindet, damit es auch ins Auge fällt. Zu vermeiden sind Stellen direkt an Fenstern, in der Sonne, über der Heizung oder hinter einem Vorhang. Darüber hinaus sollten Eigentümer in Zimmern, die von Feuchtigkeit und Schimmel betroffen sind, in regelmäßigen Abständen mit dem Hygrometer messen.

Raumluftentfeuchter können Haus- und Wohnungsbesitzer im Handel kaufen, um die Luftfeuchtigkeit in ihrem Objekt zu senken. Die Raumluftentfeuchter arbeiten ohne Strom und entziehen der Luft über ein spezielles Salzgranulat die Feuchtigkeit. Wer einen solchen Entfeuchter einsetzt, muss nur daran denken den Granulatblock regelmäßig zu wechseln.

Wem das zu aufwändig ist, kann elektrische Raumluftentfeuchter nutzen. Ein Nachteil dieser Geräte ist, dass sie sehr viel Strom verbrauchen können. Aus diesem Grund sollten Eigentümer nur ein Gerät mit einer hohen Effizienzklasse auswählen und dieses auch nur bei Bedarf einsetzen.

Dabei ist das wärmeleitende Kabel direkt an oder in einer Heizleiste am Rand der Scheibe angebracht, daher auch der Name Scheibenheizung. Immobilienbesitzer sollten die Scheibe, bevor sie das Kabel montieren, gründlich säubern und abtrocknen. Außerdem benötigen Eigentümer noch Werkzeuge wie Seitenschneider, Ab-Isolierer, Kreuzschlitz- und Flachschraubenzieher für die Montage. Falls die Kabel zu sehr stören, können sie mit einer Aluleiste abgedeckt werden.

Klare Fenster im Winter: Regelmäßiges Stoßlüften

Fazit

Lüften ist und bleibt die kostengünstigste Variante, um beschlagene Fenster zu vermeiden. Aber auch Lüftungsanlagen und Fensterheizungen können Eigentümer in Erwägung ziehen, da diese ebenso effektiv sind. Wichtig ist, dass Immobilienbesitzer bei Schimmelbefall sofort handeln, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.


Bildquelle:
istockphoto.com/jun

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Die Informationen, Empfehlungen und juristischen Erläuterungen in unserem Ratgeber stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne jede Gewähr und Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit dar. Es handelt sich nicht um eine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne und kann und soll diese nicht ersetzen. Bei Bedarf empfehlen wir gerne einen geeigneten Rechtsanwalt ([email protected]).

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