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Das sollten Pendler beachten

Pendler im Stau mit hohem Stressfaktor Laut einer statistischen Erhebung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung sind 60 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland Pendler. Sie fahren mit dem Auto oder Fahrrad zum Arbeitsplatz und nehmen dafür teils lange Anfahrten in Kauf. Gehören Sie auch dazu? Dann fragen Sie sich vielleicht, welche Vor- und Nachteile das Pendeln im Vergleich zum Job im näheren Wohnumfeld hat. In diesem Beitrag bekommen Sie die Antworten.

Welche Gründe für das Pendeln gibt es?

Sich bewusst für das Pendeln zu entscheiden, kann unterschiedliche Gründe haben. Fast jeder Berufspendler sieht die Fahrten zur Arbeit als Notwendigkeit an und führt dafür verschiedene Faktoren ins Feld. Dies sind die wichtigsten Punkte:

  • Arbeitsplatz: Die heutige Arbeitswelt erfordert ein hohes Maß an Flexibilität. Das spiegelt sich vor allem bei der Wahl des Arbeitsplatzes wider. Viele Pendler finden in ihrem Wohnumfeld durch die zunehmende Reurbanisierung keinen lokalen Arbeitsplatz, der ihren Fähigkeiten und Ansprüchen entspricht.

  • Familiäre Bindungen: Die Familie aufgrund der eigenen beruflichen Situation aus ihrem gewohnten Umfeld zu reißen, fällt vielen besonders schwer. Kinder möchten bei ihren Freunden bleiben und durch das Pendeln kann ein Kindergarten- oder Schulwechsel häufig vermieden werden.

  • Wohnraumkosten: Gerade in der modernen Arbeitswelt gibt es Ballungszentren mit einer hohen Unternehmensdichte. Hier ist der Wohnraum begrenzt und zunehmend teuer. Deshalb wird das Leben im Umland immer attraktiver.

  • Beziehungen: Die Liebe zum Partner macht es in vielen Fällen erforderlich, dass Arbeitnehmer zu Pendlern werden. Um die Beziehung nicht dauerhaft auf die Probe zu stellen und gemeinsame Zeit zu verbringen, werden längere Anfahrtswege in Kauf genommen.

Nachteile des Pendelns mit dem Auto, Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln

Das Pendeln zur Arbeit wird von vielen Menschen als negativ empfunden. Dafür gibt es objektive und subjektive Gründe. Exemplarisch dafür steht die Zeit, die für den Weg zur Arbeit aufgewendet werden muss. Insbesondere bei Autofahrern spielt der Zeitfaktor eine wesentliche Rolle. Lange Staus, sehr viel Lärm und nervige Verkehrssituationen sorgen zusätzlich für ein hohes Stresslevel. Weniger stark ausgeprägt ist dieser Faktor bei Radfahrern, die an der frischen Luft unterwegs sind und flexibel auf Verkehrssituationen reagieren können, sowie bei Pendlern mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie können die Fahrzeit zur Unterhaltung in Form von Lesen oder dem Abarbeiten von liegengebliebenen Aufgaben nutzen.

Als Pendler genießen Sie nur ein geringes Maß an Flexibilität. Sie müssen Ihre Anfahrtswege und die Zeit großzügig planen. Je länger der Arbeitsweg ist, umso mehr Faktoren können einen negativen Einfluss nehmen. Zugverspätungen oder -ausfälle, Staus und technische Defekte sind nicht vorhersehbar, müssen aber mit einkalkuliert werden.

Berufspendler besitzen ein höheres Stresslevel. Zunächst gilt es, Zeitpläne einzuhalten und mit potenziellen „Gefahren“ zu rechnen, die den Arbeitsweg verlängern können. Ein Abschalten nach der Arbeit ist vor allem im urbanen Gebiet beim Autofahren unmöglich, das Stresslevel wird hochgehalten.

Die finanziellen Kosten können sich nachteilig auswirken. Die wenigsten Arbeitnehmer erhalten einen Firmenwagen, eine Monatsfahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel oder eine finanzielle Entschädigung, um das Pendeln zu kompensieren. Zwar gibt es steuerliche Entlastungen mit der Pendlerpauschale, dennoch können damit selten alle anfallenden Kosten gedeckt werden. Neben den klassischen Kosten für das Benzin, kommen beim Fahrrad oder dem Fahrzeug noch der Verschleiß hinzu.

Pendler mit Stress im Büro

Gesundheitliche Folgen des Pendelns

Ob das Pendeln sich auf die Gesundheit auswirkt, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und ist abhängig von Ausgleichsmaßnahmen, die ergriffen werden. Rücken- und Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden und andere funktionelle Beschwerden treten bei Pendlern häufiger auf als bei Arbeitnehmern mit sehr geringen Anfahrtswegen, wie das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) im Auftrag der Techniker Krankenkasse feststellte. Hinzu kommt eine höhere Anfälligkeit für psychische Leiden.

Letzteres resultiert aus einer hohen Unzufriedenheit mit dem Umstand des Pendelns. Der Schweizer Ökonom Bruno Frey hat in diesem Zusammenhang festgestellt, dass ein Pendler, der eine Stunde lang zur Arbeit unterwegs ist, rund 40 Prozent mehr verdienen müsste, um ähnlich glücklich zu sein wie jemand, der seinen Job in der Nachbarschaft verrichtet.

Ein Aspekt bei der gesamtheitlichen Betrachtung überrascht. Berufspendler sind deutlich weniger krankgeschrieben als Arbeitnehmer ohne einen langen Arbeitsweg.

Welche Vorteile des Pendelns gibt es?

Eine ausschließlich negative Betrachtung wird dem Pendeln nicht gerecht. Denn es bringt gleich mehrere Vorteile mit sich. Durch die Fahrt gelingt es den Menschen besser, vom Job abzuschalten und eine Distanz zwischen sich und die Arbeit zu bringen. Bei freier Fahrt und Musik sind Pendler im Auto entspannter, Radfahrer genießen die frische Luft und ein gutes Buch in der Bahn kann sich als wahre Wohltat erweisen.

Pünktlicher Feierabend ist für Pendler von großer Notwendigkeit. Während Menschen mit Wohnnähe zum Job gerne länger im Büro verweilen, müssen Berufspendler eine Zugverbindung erreichen oder einen exakten Plan einhalten, um die Kinder rechtzeitig abzuholen oder pünktlich bei anderen Vereinbarungen und Terminen zu sein. Deshalb haben sie im Endergebnis eine bessere Work-Life-Balance.

Viele Pendler freuen sich über finanzielle Vorteile. Günstigere Mieten, der Besitz eines Eigenheims im Umland und geringere Lebenshaltungskosten sind die häufigsten Beweggründe für das Pendeln.

Pünktlicher Feierabend als Pendler

Interessante Fakten zu Pendlern

  • Pendlerstadt Frankfurt am Main: Den höchsten Anteil an Pendlern verzeichnet die Finanzmetropole Frankfurt am Main. Offenbach am Main, Ludwigshafen am Rhein, Mülheim an der Ruhr und Wolfsburg sind in den Top 5 zu finden.

  • Städte mit geringem Pendleranteil alle im Osten des Landes: Etwas überraschend befinden sich die Städte mit dem geringsten Anteil an Pendlern allesamt im Osten der Republik mit Berlin, Dresden, Leipzig, Hamburg und Rostock.

  • Besserverdiener nehmen das Auto: Laut Statistik entscheiden sich Pendler mit einem Nettoverdienst von mehr als als 2.900 Euro eher für das Auto.

  • Auto-Pendler stehen rund 58 Stunden pro Jahr im Stau: Stauforscher haben herausgefunden, dass Auto-Pendler rund 58 Stunden im Jahr Stau stehen.

  • Monat mit den meisten Staustunden: Weil die wenigsten Menschen im November Urlaub nehmen, kann dieser Monat mit den durchschnittlich meisten Staustunden im Jahr aufwarten.

Ist nachhaltiges Pendeln möglich?

Der Umweltschutz ist beim Pendeln ein Aspekt, der als Zukunftsthema unbedingt berücksichtigt werden sollte. Nachhaltiges Pendeln zum Arbeitsplatz klingt widersprüchlich, ist aber mit kleinen Maßnahmen durchaus machbar.

  • Nehmen Sie bei mittleren und kürzeren Strecken das Fahrrad statt das Auto.

  • Nutzen Sie P+R Parkplätze (Park&Ride), um nicht mit dem Auto in die City zu fahren.

  • Wenn Sie eine Fahrgemeinschaft gründen, senken Sie nachweislich die Verkehrslast und die Umweltbelastung.

  • Sie können auch Home-Office-Vereinbarungen treffen, um Arbeitswege zu sparen.

Berufspendler mit dem Fahrrad

Pendeln: Aus der Notwendigkeit das Beste machen

Lässt sich das Pendeln nicht vermeiden, nutzen Sie alle Möglichkeiten sich den Arbeitsweg positiv zu gestalten. Alternative Fahrwege ausprobieren, einmal das Fahrrad nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden sind nicht nur umwelttechnische Aspekte, sondern schützen Sie aktiv vor gesundheitlichen Gefahren. Im Zug sind ein gutes Buch und ein interessanter Film willkommene Abwechslungen und bieten gute Gelegenheiten zum Abschalten.

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