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Fallen die Immobilienpreise? Bessere Chancen für Kaufinteressenten

Zusammenfassung:

Im 2. Quartal sind die Immobilienpreise um 0,8 Prozent gefallen

Das Angebot an Immobilien ist deutschlandweit um 16 Prozent gestiegen

Angebot- und Nachfrageentwicklung verbessern Kauf-Chancen etwa in Hamburg, Brandenburg und Niedersachsen

Der Immobilienmarkt reagiert auf die aktuell hohen Inflationsraten und die gestiegenen Zinsen zur Finanzierung von Immobilienkäufen. McMakler Research, die Plattform für Immobilienmarktanalysen von McMakler, hat in einer Marktanalyse¹ die Preis-, Nachfrage- und Angebotsentwicklung in den deutschen Bundesländern sowie in sogenannten A-Städten im 2. Quartal 2022 untersucht. Dabei wurden sowohl die Transaktions- als auch Angebotsdaten berücksichtigt.

Die Marktanalyse von McMakler zeigt, dass die Preise am Immobilienmarkt deutschlandweit im 2. Quartal erstmals seit Beginn des Immobilienbooms gesunken sind. Während der Markt im 1. Quartal 2022 noch einen deutlichen Preisanstieg von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnete, führten die veränderten Marktbedingungen im 2. Quartal zu einem Preisrückgang von 0,8 Prozent. Die gestiegenen Zinsen verlängerten zusätzlich den Kaufprozess gegenüber dem Vorjahreszeitraum um durchschnittlich 15 Prozent auf 96 Tage.

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Preisrückgang in München und Stuttgart am größten

Über alle sieben A-Städte hinweg sind die Preise deutlich gesunken. Besonders in München, das mit einem Quadratmeterpreis von über 9.000 Euro die teuerste Stadt Deutschlands ist, gingen die Preise im 2. Quartal um 3,7 Prozent zurück. Damit verzeichnete München den stärksten Rückgang, dicht gefolgt von Stuttgart, wo die Kaufpreise um 3,2 Prozent fielen. Den geringsten Kaufpreisrückgang verzeichneten Düsseldorf (-1,6 Prozent) und Köln (-1,8 Prozent).

Im Bundesländervergleich war der Preisrückgang in Berlin (-2,2 Prozent), Hamburg (-2,2 Prozent) und Bayern (-1,8 Prozent) am stärksten. Aber auch Baden-Württemberg (-1,7 Prozent), Bremen (-1,5 Prozent) sowie Brandenburg und Hessen (-0,5 Prozent) folgten dem Abwärtstrend. Lediglich Sachsen-Anhalt (+2,1 Prozent) und das Saarland (+1,6 Prozent) verzeichneten nach wie vor steigende Preise. Allerdings verlangsamte sich auch in diesen Bundesländern der Preisanstieg in der Vorquartalsbetrachtung deutlich. So lag in Sachsen-Anhalt die Preissteigerung im 1. Quartal noch bei 3,4 Prozent, im Saarland bei 2,4 Prozent.

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Das Angebot an Immobilien steigt stark an und trifft auf rückläufige Nachfrage – gute Chancen bieten sich Kaufinteressenten in Berlin, Hamburg und Köln

Das Immobilienangebot ist im 2. Quartal merklich gewachsen. Während das deutschlandweite Angebot im 1. Quartal im Vergleich zum Vorquartal noch um 0,8 Prozent zurückgegangen war, wuchs es im 2. Quartal um rund 16,2 Prozent. Dieser Trend lässt sich über alle Bundesländer hinweg beobachten. Insbesondere in Schleswig-Holstein (25,8 Prozent), in Mecklenburg-Vorpommern (22 Prozent) und in Brandenburg (20,8 Prozent) nahm die Angebotslage erheblich zu. Gleichzeitig ist die Nachfrage deutschlandweit abgekühlt. Diese Situation verbessert die Chancen für Kaufinteressenten. Vor allem in Hamburg (-39 Prozent), Brandenburg (-35,7 Prozent) und Niedersachsen (-22 Prozent) ging die Nachfrage erheblich zurück. Es gibt jedoch weiterhin deutliche regionale Ausnahmen: besonders im Saarland (+30,3 Prozent), in Thüringen (+12 Prozent) und in Rheinland-Pfalz (+10 Prozent) waren Immobilien weiter stark gefragt.

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Felix Jahn, CEO und Gründer von McMakler, sagt:

„Der Markt reagiert sichtlich auf die Zinserhöhungen und das wirtschaftliche Umfeld. Während die Nachfrage abkühlt, kommen genau jetzt mehr Immobilien auf den Markt. Damit beginnt für Kauf- wie Verkaufsinteressenten eine neue Marktphase. Die neuen Vorzeichen bieten vor allem Kaufinteressenten ein spannendes Umfeld: die Finanzierungszinsen liegen weiter auf einem historisch niedrigen Niveau und zumindest in Teilmärkten sinken erstmals seit langem die Preise”

Fußnoten

¹ Die Angebots-, Transaktions- und Nachfragedaten basieren auf den unternehmenseigenen Transaktionsdaten von McMakler sowie Daten verschiedener Online-Immobilienportale. Betrachtet wurde der Zeitraum Q2/2021 - Q2/2022

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