Achsraster für eine präzise Raumaufteilung

Wenn Sie eine Gewerbeimmobilie kaufen, möchten Sie sicherstellen, dass der vorhandene Platz optimal ausgenutzt wird. Mithilfe von Achsrastern können Sie planen, wie Sie Büroräume am besten unterteilen und somit das meiste aus der vorhandenen Fläche herausholen. 

In diesem Lexikonbeitrag erfahren Sie, was Achsraster genau sind, welche Maße als üblich gelten und wann diese zum Einsatz kommen. 

Mit dem Achsraster unterteilen Sie eine Immobilie in einzelne Achsen, die Sie sich als kleine Quadrate vorstellen können. In diese zeichnen Sie oder Ihr Architekt ein, wie die Fläche aufgeteilt sein könnte, um den Platz clever auszunutzen. So planen Sie mithilfe des Achsrasters beispielsweise, wie einzelne Büros angeordnet und wo Wände eingezogen werden. 

Dabei ist es möglich, größere und kleinere Räume anzulegen oder sogar ein Großraumbüro einzuplanen. Die Arbeit mit Achsrastern ist unglaublich flexibel und kann passgenau an Ihre Bedürfnisse und die Voraussetzungen Ihrer Immobilie angepasst werden. 

Gleichzeitig wird die Planung dadurch auch exakt: Sie legen beispielsweise fest, an welcher Stelle sich eine Wand befinden soll und wie lang diese wird. Die Umsetzung wird dadurch leichter und Sie erhalten schließlich die Raumaufteilung, die Sie sich vorgestellt haben.

Achsraster sind üblicherweise zwischen 1,25 und 1,45 Meter groß. Sie können sich diese wie Quadrate vorstellen, die auf dem Grundriss Ihrer Immobilie liegen. Auf dieser Basis entscheiden Sie, wo Büroräume, WCs oder kleine Küchen eingerichtet werden.

Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und viele Konstrukteure geben an, dass ein Maß von 1,375 Meter optimal für Achsraster ist. Diese Größe hat sich bewährt und wird deshalb in der Praxis von vielen Experten verwendet.

Achsraster werden sehr häufig von Architekten verwendet, die mit der Aufteilung von Gewerbeimmobilien beauftragt wurden. Das beste Beispiel dafür sind Büroräume: Wo zunächst nur eine große Fläche vorhanden ist, entstehen durch die Planung mit einem Achsraster Arbeits-, Sanitär- und Aufenthaltsbereiche. 

Auch in anderen Situationen können Achstaster verwendet werden, denn das Prinzip lässt sich auch auf weitere Gebäudetypen übertragen. Lagerhallen oder Produktionsstätten können ebenfalls mit Achsrastern versehen und anschließend durchgeplant werden. 

Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit, bei dem Bau von Privathäusern auf die Unterteilung in einzelne Quadrate zu setzen. Bei besonders großen Immobilien ist das durchaus denkbar – die meisten Architekten setzen in der Praxis aber auf andere Planungsmethoden für Wohnhäuser. 

Wenn Sie Ihre Gewerbeimmobilie in einzelne Büros und Räume unterteilen möchten, bieten Achsraster Ihnen einen sehr guten Überblick über die verschiedensten Möglichkeiten, die verfügbare Fläche zu nutzen. Sie legen fest, welche Größe die Büros haben sollen, wie sie angeordnet werden und wie groß Flure und Aufenthaltsräume werden. Dabei sind Achsraster flexibel und exakt zugleich – die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Planung.