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Darlehensbetrag bei Ihrer Immobilienfinanzierung

Der Darlehensbetrag ist ein Kostenfaktor bei der Immobilienfinanzierung. Im Rahmen Ihrer Baufinanzierung kommen Ihnen zahlreiche Finanz-Fachbegriffe unter. Einer davon ist der sogenannte Darlehensbetrag. Was es damit auf sich hat und wodurch er sich beispielsweise vom Gesamtbetrag für Ihren Kredit unterscheidet, das erfahren Sie hier.

Darlehensbetrag, Bruttodarlehensbetrag und Gesamtbetrag: Was ist was?

Ein Immobiliendarlehen ist mit mehreren unterschiedlichen Kostenpunkten verbunden. Auf der einen Seite müssen Sie Zinskosten und Gebühren zahlen, auf der anderen wird in Ihrer Bilanz das tatsächlich erhaltene Geld verrechnet. Darauf aufbauend unterscheiden Finanzexperten zwischen dem Darlehensbetrag, dem Bruttodarlehensbetrag und der Gesamtsumme.

Was ist unter dem Darlehensbetrag zu verstehen?

Der Darlehensbetrag wird auch als Darlehenssumme oder Nettodarlehensbetrag bezeichnet. Damit wird diejenige Summe beschrieben, die Sie als Bauherr reell von der Bank überwiesen bekommen. Ihre Nebenkosten und Zinsen werden im Nettodarlehensbetrag nicht berücksichtigt, sondern nur die ausgezahlte Kreditsumme.

Was fließt in den Bruttodarlehensbetrag ein?

Der Bruttodarlehensbetrag schließt im Gegensatz zum Nettodarlehensbetrag zusätzlich ein möglicherweise vereinbartes Abgeld, auch Disagio genannt, ein. Vom Gesamtbetrag wiederum unterscheidet sich der Bruttodarlehensbetrag dadurch, dass erst auf seiner Grundlage die Zinsen berechnet werden. In der Fachsprache wird er manchmal mit dem Begriff „Nominalbetrag“ angegeben.

Welche Zahlungen enthält der Gesamtbetrag?

Der Gesamtbetrag umfasst die komplette Summe, die Sie für Ihre Baufinanzierung zurückzahlen müssen. Darin sind also alle Nebenkosten, Gebühren, Zinsen und die ausgezahlte Darlehenssumme begriffen. Daher ist der Gesamtbetrag in der Regel merklich höher als der Nettodarlehensbetrag.

Der Gesamtbetrag enthält zusätzliche Nebenkosten.

Welche Nebenkosten fließen in den Gesamtbetrag ein?

Der Gesamtbetrag beinhaltet neben der Darlehenssumme noch weitere Kostenfaktoren, die dazu führen, dass Sie Ihrer Bank mehr Geld zurückzahlen müssen, als Sie für die Finanzierung Ihres Bauvorhabens oder Immobilienkaufs erhalten haben. 

Zu den zusätzlichen Kosten gehören zum Beispiel die Zinskosten und die Beträge, mit denen Sie Ihr Immobiliendarlehen zurückzahlen. Darüber hinaus sind die Kosten zu bedenken, die im Zuge Ihrer Immobilienfinanzierung auftreten:

  • Falls Sie für die Suche nach Ihrem neuen Zuhause einen Makler engagieren, der Ihnen als Experte zur Seite steht, fallen dafür Maklergebühren an.

  • Wenn Sie erfolgreich eine Immobilie zum Kaufen gefunden haben, sollten Sie die Entrichtung der Grunderwerbsteuer monetär im Blick haben. 

  • Mit Ihrem Immobilienerwerb gehen der Abschluss diverser Verträge und Formalia einher. Für rechtliche Beglaubigungen durch einen Experten etwa werden dann schnell Notargebühren fällig.

  • Der Kauf Ihrer Immobilie wird offiziell im Grundbuch festgehalten. Planen Sie daher ebenso Kosten für den Grundbucheintrag ein.

Tilgungskosten Ihrer Baufinanzierung berücksichtigen

Der Hauptunterschied zwischen dem Nettodarlehensbetrag und dem Gesamtbetrag Ihres Kredits liegt in den Tilgungskosten. Bereits beim Abschluss Ihres Darlehensvertrags mit der Bank vereinbaren Sie einen Tilgungsplan. Dieser Plan gibt eine Übersicht darüber, wie hoch Ihre Ratenzahlungen ausfallen, wie viel Sie zurückzahlen müssen und wann diese Rückzahlungen fällig sind.

Die Tilgungsrate setzt sich aus zwei Bausteinen zusammen: Zum einen zahlen Sie regelmäßig den Nettodarlehensbetrag zurück. Zum anderen entstehen Zinsen, die die Bank für ihren Aufwand und ihr Risiko erhebt, wenn sie Ihnen Geld leiht. Die Zusammensetzung der Tilgungsrate aus diesen beiden Kostenpunkten hängt von der Art Ihres Darlehens ab.

Mit der Baufinanzierung realisieren Sie Ihren Traum vom Eigenheim.

Darlehensbetrag verstehen und nutzen

Bei dem Darlehensbetrag handelt es sich um die Summe, die Sie von ihrem Kreditinstitut tatsächlich erhalten. Zurückzahlen müssen Sie jedoch nicht den Netto-, sondern den Bruttodarlehensbetrag. Sie können sich also finanziell darauf einstellen, dass dieser weitere Kosten enthält und daher höher ist als der Nettodarlehensbetrag. Darüber hinaus fallen im Rahmen Ihres Bauvorhabens oder Ihres Immobilienkaufs weitere Kosten und Gebühren an. Kennen Sie diese verschiedenen Kostenpunkte, können Sie verlässlich planen und stehen finanziell auf sicheren Füßen bei der Erfüllung Ihres Wohntraums.

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